Das Medium Ausstellung bekommt immer mehr Aufmerksamkeit. Ausstellungsdesign wird immer wichtiger. Ausstellungsprinzipien haben sich verändert. Neue Medien bieten neue Möglichkeiten.
So findet man in klassischen Kunstausstellungen Medieninszenierungen, museale Aspekte auf Produktmessen, künstlerische und poetische Verfahren in kulturhistorischen und wissenschaftlichen Ausstellungen aber auch z.B. das Prinzip des »claque murer« angewendet auf ganze Raumbilder und Alfred Barrs »geplante Atmosphäre« bei Gucci und Co. Kunst wird zum Produkt und Konsumgüter werden wie Kunstgegenstände ausgestellt. Die Macher von Ausstellungen sind nicht nur Architekten, Innenarchitekten und Designer sondern auch Bühnenbildner, Produktdesigner, Künstler, Filmemacher, Museologen, Wissenschaftler und Kuratoren. Das Prinzip des Ausstellens hat sich in vielen Bereichen unseres Lebens etabliert.
Aber wo hat das Medium Ausstellungen seinen Ursprung und wie sieht die geschichtliche Entwicklung aus? Welche Ausstellungen sind von historischer Bedeutung und wer hat sie eigentlich gemacht?
Hans Neuburg bringt es auf den Punkt: »Ausstellung bleibt Ausstellung. Sie ist, sei sie nun permanent, temporär, demontabel oder ambulant, handle es sich um eine starre, statische oder dynamisch-bewegliche Form, ihrem Wesen nach gleich.«